Beschreibung/Erläuterungen:
Mit der Verpachtung des Eisenhüttenwerkes Peitz an Georg BERGER & Söhne ab dem Jahr 1858 erfolgten Umnutzungen einiger Hüttengebäude für die Tuchproduktion. Aus der mit der Verpachtung aufgestellten Nutzungsübersicht geht hervor, dass das Emaillierwerk als Tuchfabrik und Walke genutzt wurde.Das Emaillierwerk hatte 1858 nur eine Etage wurde ab 1859 um 2 Etagen aufgestockt. Im Superinventarium, welches 1880 mit der Insovenz BERGER's aufgestellt wurde, wurden die beiden Obergeschosse als Pachtobjekt des Georg BERGER genannt. Unter den aufgeschriebenen Mängeln der zurückzugebenden Pachtobjekte wurde eine Treppe zum Walkraum genannt. In der Gebäudeliste erscheint auch die Bezeichnung "Große Fabrik". /6/
In den Randnotizen des Superinventarium ist zu lesen, dass das Gebäude durch Aufsetzen von 2 massiven Stockwerken in eine Tuchfabrik verwandelt wurde und das diese beiden Stockwerke im Eigentum des Pächters sind. /6/
In /8/ S. 119 ist zu lesen, dass 1860 eine Tuchfabrik im ehemaligen Emaillierwerk durch BERGER & Söhne eingerichtet wurde. Dieses Gebäude enthielt später auch das Sauerstoffwerk Peitz.
Am 25.07.1873 bietet Moritz BERGER die Tuchfabrik zum Verkauf an. Die Anzeige erfolgte wahrscheinlich im Cottbuser Kreisblatt. Zum Verkauf steht das "das bisher von F. H. MÜLLER betriebene Fabrikgeschäft (Tuchfabrik) mit allen Maschinen und Materialien. /8/ S. 121