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Liederbuch Seminargruppe 780915

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Liederbuch
Das Steigerlied
Die Bergleute sein's
Die Alten Germanen
Kurfürst Friedrich
Ode an die Freude
Es scheint der Mond
Die alten Rittersleut
Das kommt vom Rudern
Märchenwaldhymne
Tacitus
Und keiner soll sagen
Lies'chen
Hab mein Magen vollgeschlagen
Der Hamster
Jetzt fahr'n wir
Autobahnfahrerlied
Wenn alle Brünnlein fließen
Der Lindenbaum
Verslied
10 kleine Freiberger

Homepage Knorr

Email an Frank Knorr
Sächsischer Oberberghauptmann nach G. E. Rost 1831

Das Steigerlied

Altes Bergmannslied, aufgezeichnet in Freiberg

Glück auf ! Glück auf ! Der Steiger kommt.
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
schon angezündt, schon angezündt.

Schon angezündt, das gibt ein Schein.
Und damit so fahren sie bei der Nacht,
Und damit so fahren sie bei der Nacht,
Ins Bergwerk ein, ins Bergwerk ein.

Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut sein,
Die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht,
Die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht,
Aus Felsgestein, aus Felsgestein.

Aus Felsgestein graben sie das Gold,
Und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,
Und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,
Dem sein sie hold, dem sein sie hold.

Und kehr ich Heim, zu dem Mägdelein,
Dann erschallt des Bergmanns Gruß bei der Nacht,
Dann erschallt des Bergmanns Gruß bei der Nacht,
Glück auf ! Glück auf ! Glück auf ! Glück auf !

Sächsischer Bergmann in Arbeitstracht nach G. E. Rost 1831

Die Bergleute sein's

Die Bergleute seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie tragen das Leder auf dem Arsch bei der Nacht,
Denn sie tragen das Leder auf dem Arsch bei der Nacht,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Studenten seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie pirschen durch's Gelände und bezahlen Alimente
Denn sie pirschen durch's Gelände und bezahlen Alimente
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Assistenten seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie wollen definieren, was sie selber nicht kapieren,
Denn sie wollen definieren, was sie selber nicht kapieren,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Professoren seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie beziehen hohe Renten und bescheißen die Studenten
Denn sie beziehen hohe Renten und bescheißen die Studenten
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Freiberger Hüttenmann in Parade nach G. E. Rost 1831

Die Chemiker seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie machen aus der Kohle Schnaps und andere Alkohole,
Denn sie machen aus der Kohle Schnaps und andere Alkohole,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Geologen seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie klopfen auf die Steine aber Ahnung ha`m sie keine
Denn sie klopfen auf die Steine aber Ahnung ha`m sie keine
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Ökonomen seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie schaufeln froh und munter unsre Wirtschaft rauf und runter,
Denn sie schaufeln froh und munter unsre Wirtschaft rauf und runter,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Pharmazeuten seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie drehen Ihre Pillen um die Embryos zu killen,
Denn sie drehen Ihre Pillen um die Embryos zu killen,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Sächsischer Bergmann in Parade nach G. E. Rost 1831

Die Mediziner seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie wühlen in den Därmen um die Hände sich zu wärmen,
Denn sie wühlen in den Därmen um die Hände sich zu wärmen,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Gastwirte seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie panschen in der Stille und vermanschen die Promille,
Denn sie panschen in der Stille und vermanschen die Promille,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Studentinnen seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie haben stramme Brüste und vermehren die Gelüste,
Denn sie haben stramme Brüste und vermehren die Gelüste,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Hausfrauen seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie hacken Petersilie und vermehren die Familie,
Denn sie hacken Petersilie und vermehren die Familie,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Freiberger Berghautboist nach G. E. Rost 1831

Die Jungfrauen seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie Hüpfen aus den Betten um die Jungfernhaut zu retten
Denn sie Hüpfen aus den Betten um die Jungfernhaut zu retten
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Tagebauer seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie Baggern Sand und Kohle und vertragen Alkohole,
Denn sie Baggern Sand und Kohle und vertragen Alkohole,
Und saufen`s auch, und saufen`s auch.

Die Tiefbohrer seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie schieben ihr Gestänge in die ölverschmierten Gänge,
Denn sie schieben ihr Gestänge in die ölverschmierten Gänge,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Markscheider seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie messen in dem Schacht, daß der Berggeist drüber lacht,
Denn sie messen in dem Schacht, daß der Berggeist drüber lacht,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Freiberger Hüttenältester nach G. E. Rost 1831

Die Mineralogen seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie suchen nach den Erzen und zerbrechen Mädchenherzen,
Denn sie suchen nach den Erzen und zerbrechen Mädchenherzen,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Mathematiker seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie lernen integrieren um die Mädchen zu verführen
Denn sie lernen integrieren um die Mädchen zu verführen
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Architekten seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn am Tag da bauen bau'n sie Brücken
und in der Nacht da gehen sie schlafen,
Denn am Tag da bauen bau'n sie Brücken
und in der Nacht da gehen sie schlafen,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Physiker seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie kratzen an den Röhren um Westempfang zu stören,
Denn sie kratzen an den Röhren um Westempfang zu stören,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Geologen seins, seins kreuzbrave Leut'.
Denn sie sammeln Ammoniten und verbreiten üble Sitten,
Denn sie sammeln Ammoniten und verbreiten üble Sitten,
Und saufen's auch, und saufen's auch.

Die Steinmetze seins, seins kreuzbrave Leut'.
Ja sie formen die Modelle denn sie sitzen an der Quelle,
Ja sie formen die Modelle denn sie sitzen an der Quelle,
und saufen´s auch, und saufen´s auch.

Die Alten Germanen

Germane

Einst saßen die alten Germanen zu beiden Ufern des Rheins.
Sie saßen auf Bärenhäuten und soffen immer noch Eins.

Refrain: Und eins, und zwei, und drei, und vier,
sie soffen unheimliche Lagen Bier.
Und fünf, und sechs, und sieben, und acht,
sie soffen die ganze Nacht.

Da trat in ihre Mitte ein Jüngling römischen Bluts,
grüß Gott ihr alten Germanen, ich bin der Tacitus.

Und als der Römer besoffen und nicht mehr saufen kann,
da fingen die alten Germanen erst recht zu saufen an.

Und als am anderen Morgen der Römer den Schaden besah,
schrieb er mit zitternden Händen in seine Germania.

Wir sind zwar keine Germanen doch Pflegen wir uralten Brauch.
Wir würfeln nicht um unsere Weiber, doch saufen tun wir auch.

Und wenn dann alles besoffen und keiner mehr saufen kann,
dann fangen die Freiberger Studenten erst recht zu saufen an.

Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz, 1583-1610, Friedrich IV. gründete 1606/07 die Festung Friedrichsburg und die Stadt Mannheim. Er starb 1610 im Alter von 36 Jahren, wie man sagt, auf Grund seines ausschweifenden Lebenswandels.

Kurfürst Friedrich

Weise: Karl Hering (1887), Text: A. Schuster (1887)

Wütend wälzte sich im Bette, Kurfürst Friedrich von der Pfalz;
wider jeder Etikette rülpste er aus vollem Hals:
"Wie kam gestern ich ins Nest?
Bin, scheint's, wieder voll gewest!
Wie kam gestern ich ins Nest?
Bin scheint's wieder voll gewest!"

"Hatten's ganz schön schief geladen.",
grinste frech der Kammermohr,
"selbst zu Mainz des Bischofs Gnaden
kamen mir benebelt vor",
War halt doch ein schönes Fest:
"Alles wieder voll gewest!"
War halt doch ...

"So? du findest das zum Lachen?
Sklavenseele lache nur!
Künftig werd' ich's anders machen,
Hassan höre meinen Schwur:
Letzte mal bei Tod und Pest,
daß ich wieder voll gewest!"
Letzte mal bei ...

"Will ein christlich Leben führen,
ganz mich der Beschauung weihn;
um mein Tun zu kontrollieren,
trag ich mein Tagbuch ein,
und ich hoff' daß ihr nicht lest,
daß ich wieder voll gewest!"
und ich hoff' ...

Als der Kurfürst kam zum Sterben,
machte er sein Testament,
und es fanden seine Erben
auch ein Buch aus Pergament.
Drinnen stand auf jeder Seit':
Seid vernünftig, liebe Leut',
dieses gab ich zu Attest:
Heute wieder voll gewest.
dieses gab ich ...

Hieraus mag nun jeder sehen,
was ein guter Vorsatz nützt,
und wozu auch widerstehen, wenn der volle Becher blitzt?
Drum stoßt an! Probatum est:
Heute wieder voll gewest!
Drum stoßt an ...

Ode an die Freude

Freude schöner Bockbierhumpen, Bruder aus Delirium,
Wir betreten stockbetrunken Himmlischer, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder, was der Geist sonst streng geteilt.
Alle sind wir heute Brüder, fast hat uns der Suff ereilt.
Schließt den Bockbierzirkel dichter, trinkt die Brühe in euch rein.
Schwört es bei dem Braustolzrichter, dem Gelübde treu zu sein.

Citharaedus metallicus

Es scheint der Mond!

Es scheint der Mond so hell auf dieser Welt,
zu meinem Mädel bin ich hin bestellt.
Zu meinem Mädel, Junge, Junge, Junge, da muß ich gehen, ja gehen.
Vor ihrem Fensterlein da blieb ich steh'n.

Wer steht da draußen und klopfet an.
Daß ich die ganze Nacht nicht schlafen kann.
Ich steh nicht auf, Junge, Junge, Junge, laß dich nicht rein,
weil meine Eltern noch schlafen sein.

Den goldnen Taler, den schenk' ich dir
wenn du mich schlafen läßt heut Nacht bei dir.
Nimm deinen Taler, Junge, Junge, Junge, und geh nach Haus'
Such dir zum schlafen eine and're aus.

Du wirst noch weinen und traurig sein,
wenn du mich schlafen läßt heut Nacht allein.
Du wirst noch sagen, Junge, Junge, Junge, oh weh, oh weh, oh weh,
hätt' ich den Taler noch im Portemonnaie!

Die alten Rittersleut

Riterrüstung

Zu Grünewald im Isartal, glauben's mir es woar amoal,
da hab'n edle Ritter g'haust, denen hat's vor gar nix graust.

Kam ein Ritter auf die Welt, hat ihm z'erst das Gewand gefehlt.
Das einzige, was ihm Gott gegeben, war der Drang zum Saufen eben.

So ein alter Rittersmann hatte sehr viel Eisen an.
Die meisten Ritter, i muß sagen, hat deshalb der Blitz erschlagen.

G'suffa hoam se wie die Stier aus den Eimern Wein und Bier.
Als sie alles leer gemacht, sein sie untern Tisch gekracht.

Hatte ein Ritter den Katarrh, damals war'n die Mittel rar,
hat er der Erkältung trotzt, hat fürchterlich geschneuzt und gerotzt.

Hieß das Ritterfräulein Stasi, war sie meistens blaß und kasi,
schlug sie auch die Augen nieder, wenn ihr war ein Ritter zuwider.

Ging ein Ritter mal auf Reisen, legt' er seine Frau in Eisen,
doch der Ritter Friederich, hatte einen Diederich.

Knappen waren auch dabei, bei der ollen Ritterei,
besoffne Ritter heimzutragen, denn 's gab noch keine Krankenwagen.

Draußen vor dem großen Tor, steht ein Ritter stets davor,
gibt acht, daß sich keiner erdreist und ihm in den Burghof scheißt.

Ritter das warn lustge Leut in der guten alten Zeit.
's war ja auch ein schönes Leben, 's hat noch ka Finanzamt geben.

Kam ein Ritter von der Schlacht, war es meistens schon halb acht,
brach ein Pferd sich dann ein Bein, fuhr er mit der Trambahn heim.

Jeder Ritter, allbekannt, trug ein blechernes Gewand,
hat er sich ein Loch nei g'rissen, hat's der Spengler löten müssen.

Und des Ritters Schwiegermutter war meist ganz a böses Luder.
Hat er sie in den Turm neig'schmissen und von oben draufgeschissen.

Friedlich war'n die Ritter nicht, hielten es für heil'ge Pflicht,
Schwertgeklirr war ihr Symbol, nur beim Kampf war ihnen wohl.

So ein kleines Ritterkindel lag in einer Eisenwindel,
hat es sich mal eingenoßt, war die Windel bald verrost.

Und der Ritter Greifenklau hat 'ne tätowierte Frau.
Wenn er nachts nicht schlafen kann, sieht er sich die Bilder an.

Tat ein Ritter mal ertappen seine Frau bei einem Knappen,
schlug er diesen, das war bitter, kitzeblau und nicht zum Ritter.

Mußt ein Ritter aufs Klosett, Himmel war das ein Gefecht,
bis er 'n Panzer abgerissen, hatte er schon 'neingeschissen.

Und das Ritterfräulein Stasi hatt' am Po ein Wasserblasi;
denn akkurat in diesem Viertel drückte sie der Eisengürtel.

Saß ein Ritter auf dem Roß, war das Risiko oft groß;
hat sein Roß ein Hüpfer 'tan, lag im Dreck der gute Mann.

Und der Ritter Alexander, rutscht herunter das Treppengelander,
unten stand ein Nagel vor, seit dem singt er im Knabenchor.

Ritter Kunz von Kunzenstein schlief einst auf dem Nachttopf ein,
da sprach edle Frau von Kunzen: "Steh obi und laß mich ah mal brunzen."

Und der Sohn vom Ritter Rumpf versucht's an einem Weidenstumpf,
dabei wurde ihm ganz warm, denn drinnen war ein Bienenschwarm.

Und die Rittersfrau Johanna, ward von einem Neger schwanger,
ihr egal ob schwarz, ob weiß, Hauptsache ist, es wird kein Preuß'.

Ließ ein Ritter einen fahr'n, wurd's in der Rüstung warm.
Doch das machte ihm gar nichts aus, ließ ihn vorn zum Visier hinaus.

Und der Ritter Kunigul, Herrgott war der Deibel schwul.
hat sich hinten a Draht einbaut, damit ihm ja der Blitz rein haut.

Ein Rittersmann mit Eisenrüstung hatte 'ne Frau mit großer Brüstung.
So kam es denn, daß er beim Schmusen wurde verbeult durch ihren Busen.

Was die Rittersleute trieben, ist bis heute gleich geblieben.
Sie pflegten mit den Ritterinnen schon dieselben Disziplinen.

Ritter Gustav warf den Speer, und dann fand ihn keiner mehr,
denn er steckte sehr präzise, in der Jungfrau Anneliese.

Und der Ritter Bogomil, kämpfte im völlig freien Stil.
Er schultert in der dritten Runde, das edle Fräulein Rosamunde.

Ritter Karl, der gute Junge, tröstet mit gewandter Zunge,
all der Ritterinnen Schar, welche unterlegen war.

Ritter James, den jeder kennt, war seit Jahren impotent.
Doch auch diesen hört man schrein: "Wichtig ist dabei zu sein!"

War ein Ritter einmal geilig, lief er in die Stadt ganz eilig.
Er verschwendet die Natur an der ersten, besten Hur.

Und das Ritterfräulein Rexi, mei war das Mädel sexy,
sah ein Ritter ihre Brüstung, schon verlor er seine Rüstung.

Saß ein Ritter auf dem Gaul, war er meistens auch sehr faul,
mußt der Ritter einmal prieseln, ließ er's links herunten rieseln.

Wollt ein Ritter einmal pisseln, ließ er's links herunterrieseln.
Tat es dann mal kräftig krachen, machte er die andern Sachen.

Keinen Lorbeer konnt' erringen, Ritter Wolf beim Stabhochspringen,
stundenlang sah man ihn toben, doch die Latte blieb nicht oben.

Kam ein Ritter von Norwegen, hieb ihn ab mit seinem Degen,
war der Schmerz auch riesengroß, doch den Tripper war er los.

Auf dem alten Schloß da droben, haben's gar manche Nummer geschoben,
und das Ritterfräulein Emma ist gar nicht zum Aufsteh'n komma.

Und der alte Ritter Klaus, kam nicht aus der Rüstung raus.
Doch er machte damit Schluß, und erfand den Reißverschluß.

Bei 'nem Kreuzzug hat Ritter Franze, glaubt es mir, mit seiner Lanze,
in einem Harem in einer Nacht, 15 led'ge Kinder gemacht.

Wollt ein Ritter einmal schnackseln, mußt er aus der Rüstung kraxeln,
dabei ward ihm die Lust verdorben - drum sind sie heut auch ausgestorb´n.

In Grünewald die Rittersleut leb'n nicht mehr seit langer Zeit.
Nur die Geister von denselben spuken nachts in den Gewölben.

Das kommt vom Rudern

Tritt der Mensch in's Leben ein, ist er meistens noch sehr klein,
doch er wächst sobald heran, zu einer Jungfrau oder Mann.
Kann noch nicht rudern, kann noch nicht segeln,
kann noch nicht Fische fangen auf hoher See.

14 Jahre ist er alt, aus der Schule kommt er bald
und er möcht' so gern einmal probieren, die kleinen Mädchen zu verführen.
Er möchte rudern ...

18 Jahre ist er alt und die Jungfer 17 bald,
und sie ist zu jeder Zeit, zu jeder Stunde gern bereit.
Einmal zu rudern ...

30 Jahre ist das Paar, ringsherum die Kinderschar,
und es hat so seine Not, wenn sie schrei'n ums täglich Brot.
Das kommt vom rudern ...

60 Jahre ist er alt, die Harpune ist schon kalt,
und er kann beim besten Will'n, den Wunsch der Frau nicht mehr erfüll'n.
Kann nicht mehr rudern ...

90 Jahre ist der Greis, und sein Haar ist silberweiß,
und er denkt so dann und wann, ob er im jenseits noch mal kann.
Noch einmal rudern ...

100 Jahre in der Gruft, kommt ein Käfer angeschlufft,
sieht sich das Gerippe an und sagt: Das war ein Mann.
Der konnte rudern ...

Eine nicht ganz saubere Märchenwaldhymne

Der Fuchs geht durch den Wald, der Fuchs geht durch den Wald,
er hat die Elster angeknallt,
nun fliegt sie schwanger durch den Wald,
der Fuchs geht durch den Wald.

Der Borstel hat's geseh'n, er Borstel hat's geseh'n,
da blieb ihm gleich der Stachel steh'n,
jetzt kann er nicht mehr pullern gehen,
der Borstel hat's geseh'n.

Der Fuchs der schreit Hurra, nun werd' ich bald Papa.
Die Elster sagt: "Du doofes Aas,
nicht du, sondern der Uhu war's!"
Der Fuchs der schreit Hurra.

Als das der Uhu hört, da ist er ganz empört.
Er schreit: "Nein, nein, das kann nicht sein,
die Elster nimmt die Pille ein!"
Der Uhu ist empört.

Es schnattert durch den Wald, es schnattert durch den Wald:
"Ich will nicht länger Jungfrau sein,
drum lad' ich mir das Füchslein ein."
Es schnattert durch den Wald.

Der Fuchs, der ist bereit, zu dieser Kleinigkeit,
doch geht ihm bald die Puste aus,
und Schnattchen läuft geknickt nach Haus.
Der Fuchs der ist bereit.

Der Pitti meint: "Ach laß!" Der Pitti meint: "Ach laß!
Zu Zwei'n, das ist ja wie verhext,
ich bin viel mehr für Gruppensex."
Der Pitti meint: "Ach laß!"

Der Meister Nadelöhr hat's mit den Viechern schwer,
drum richtet er in seinem Heim
'ne Sexualberatung ein,
der Meister Nadelöhr.

Cornelius Tacitus, etwa 55/56 - 117, römischer Geschichtsschreiber, Mit "Germania" gelang ihm die erste zusammenhängende, geographische und ethnographische Beschreibung Germaniens. Die Germanen waren in seinen Augen Barbaren. Er studierte und beurteilte ihre Lebensweise: "Stand bei den Germanen eine wichtige Entscheidung an, so erörterten sie das Für und Wider, nachdem sie sich gründlich betrunken hatten. Am nächsten Tag diskutierten sie dann in nüchternem Zustand erneut darüber. Hatte sich eine Lösung, die alkoholfrei gefunden wurde, im betrunkenen Zustand nicht bewährt, verwarf man sie. Als Entscheidung angenommen wurde nur, was sich in beiden Fällen gleichermaßen durchsetzen konnte.

Tacitus

Die Nonnen wollten ein Kloster erbau'n. Oh Tacitus.
Wie werden da die Philister schau'n. Oh Tacitus.
Mit ihren Kling-Klang-Gloria di Bums wallera,
Mit ihren Kling-Klang-Gloria di Bums wallera,
Oh Tacitus, Oh Tacitus.

Ein Pater ging die Treppe hinauf. Oh Tacitus.
Eine Nonne schaute von unten herauf Oh Tacitus.
Und sah sein ...

Tacitus

Oh Pater, oh Pater was ist denn das? Oh Tacitus.
Unter deiner Kutte da zappelt was. Oh Tacitus.
Ist das ein ...?

Das ist mein Heil- und- Segenstab. Oh Tacitus.
Mit dem ich kranke Nonnen lab'. Oh Tacitus.
Das ist mein ...

Oh Pater, oh Pater so heilet mich, Oh Tacitus.
denn keine Nonne ist kränker als ich! Oh Tacitus.
Mit deinem ...

Er brachte sie zum Altartisch, Oh Tacitus.
und heilte sie gar fürchterlich, Oh Tacitus.
mit seinem ...

Und ehe noch ein Jahr 'rum war, Oh Tacitus.
ein Knäblein in ihren Armen lag, Oh Tacitus.
mit einem ...

Als das die Frau Äbtissin sah, Oh Tacitus.
sprach sie: "Der heilige Geist war da!!!" Oh Tacitus.
mit seinem ...

Zu Ehren dieser Wundertat, Oh Tacitus.
erbaute man eine neue Stadt, Oh Tacitus.
Und die hieß Kling ...

Und keiner soll sagen ...

Und keiner soll sagen, der da trinkt, der sei schlecht,
denn für alle die da trinken, blüht der Weinstock erst recht.
Und der Eine trinkt Champagner, den der Himmel ihm beschert,
und der Andere die kleinen Kümmelchen, die er find auf der Erd.

Und keiner soll sagen, der da ißt, der sei schlecht,
denn für alle die da essen, wächst der Weizen erst recht.
Und der Eine ißt die Torte, die er Himmel ihm beschert,
und der Andere all die Krümelchen, die er find auf der Erd.

Und keiner soll sagen, der da raucht, der sei schlecht,
denn für alle, die da rauchen, wächst der Tabak erst recht.
Und der Eine raucht Havanna, den der Himmel ihm beschert,
und der Andere die kleinen Stümmelchen, die er find auf der Erd.

Und keiner soll sagen, der da liebt, der sei schlecht,
denn für alle, die da lieben, wächst die Liebe erst recht.
Und der Eine liebt die Seine, den der Himmel ihm beschert,
und der Andere die kleinen Lümmelchen, die er find auf der Erd.

Lies'chen

Lies'chen, Lies'chen, Lies'chen komm ein bis'chen, bis'chen, bis'chen,
1. ... in den Garten, da werd' ich warten.
So wie früher, früher, früher ohne Gummiüberzieher,
ohne Hemd und ohne Höschen, immer zack, zack, zack, zack, zack.

2. ... in mein Gartenhaus, dort zieh'n wir uns aus.
3. ... in den Wald, wo Nachts die Büchse knallt.
4. ... auf die Weide, da macht es Freude.
5. ... in den Keller, da geht es schneller.
6. ... auf die Leiter, da geht es weiter.
7. ... in mein Zimmer, da geht es immer.
8. ... auf den Tisch, da mach dich frisch.
9. ... zu mir ins Bett, da war es immer nett.
10. ... auf den Boden, da liegst du oben.

Hab mein Magen voll geschlagen

Text: Schmidt/Kettlitz, Musik: Heinz Höhne

Hab mein Magen voll geschlagen, voll mit guten Bieren.
Als wir aus der Kneip' rauskamen, kroch ich auf allen Vieren.
Drum sauf ich all mein Lebentage, nie mehr viel Biere in mein Mage.
Brech, Maßkrug brech, hau wech, brech, Maßkrug brech.

Hab mein Magen voll geschlagen, voll mit guten Schnäpsen
Als wir aus der Kneip' rauskamen, mußt ich ganz schön jäpsen
Drum sauf ich all mein Lebentage, nie mehr viel Schnäpse in mein Mage.
Brech Gläschen brech, hau wech,
brech, Gläschen brech.

Hab mein Magen voll geschlagen, voll mit stillem Wasser.
Als wir dann zu Haus ankamen, heult' ich Rotz und Wasser
Drum sauf ich all mein Lebentage, nie mehr viel Wasser in mein Mage
Brech Glas oh brech, hau wech,
brech Glas oh brech.

Hab mein Magen voll geschlagen, voll mit schwarzem Kaffee.
Als wir aus der Kneip' rauskamen, guckte ich in Pappschnee.
Drum sauf ich all mein Lebentage, nie mehr viel Kaffee in mein Mage
Brech Tässchen brech, hau wech,
brech Tässchen brech.

Hab mein Magen voll geschlagen, voll mit guten Weinen.
Als wir aus der Kneip' rauskamen, schlug's mich von den Beinen.
Drum sauf ich all mein Lebentage, nie mehr viel Weine in mein Mage
Brech, Schopperl' brech, hau wech,
brech, Schopperl' brech.

Der Hamster

Es war einmal ein Hamster, der hatte der Weiber 4.
Es war einmal ein Hamster, der hatte der Weiber 4.
Polygamie, Polygamo, Polygamie, jamie, jamo,
Polygamie, Polygamo, Polygamie, ~jamo,

Da kam ein harter Winter und nahm ihm der Weiber 2.
Da kam ein harter Winter und nahm ihm der Weiber 2.
Bigamie, ...

Da kam ein heißer Sommer und nahm ihm noch ein Weib.
Da kam ein heißer Sommer und nahm ihm noch ein Weib.
Monotonie, ...

Da kam ein großes Unglück und nahm ihm sein letztes Weib.
Da kam ein großes Unglück und nahm ihm sein letztes Weib.
Onanie, ...

Da kam ein großer Traktor und fuhr ihm ab sein Krchk.
Da kam ein großer Traktor und fuhr ihm ab sein Krchk.
Ohne Krchk, ohne Frau, der Hamster ist 'ne arme Sau.
Ohne Krchk, ...

Jetzt fahr'n wir ...

Jetzt fahr'n wir über'n See über'n See, jetzt fahr'n wir über'n See.
Mit einer hölzer'n Wurzel, ... , ein Ruder war nicht dran.

Und als wir drüber war'n, drüber warn, und als wir drüber war'n.
Da sangen alle Vöglein, ... , der helle Tag brach an.

Ein Jäger blies in's Horn, blies in's Horn, ein Jäger blies in's Horn.
Da bliesen alle Jäger, ... , ein jeder in sein Horn.

Das Liedlein das ist aus, das ist aus, das Liedlein das ist aus.
Und wer das Lied nicht singen kann, ... , der fängt von vorne an.

Autobahnfahrerlied

Nachtblind, übermüdet und mit 40 linke Spur,
fahr ich seit nunmehr 14 Tagen immer Hamburg - Köln und retour.
Gestern fuhr ich 'nem Laster rein, heute nur in 'nem VW.
Ach wie schön kann das Fahren sein auf der B A B.

Refrain: Auf der Autobahn nachts um halb eins,
ob du'n Auto hast oder Karl-Heinz,
ohne Warnblinklicht, alle Scheiben dicht,
auf der Autobahn nachts um halb eins.
Wer noch nie an der Ausfahrt Geesthacht,
einen Auffahrunfall gemacht,
kann die Steuern spar'n,
soll Karl-Heinz doch fahr'n,
das mach Spaß in der stockfinst'ren Nacht.

Nun will ich überholen, da versinke ich im Teer.
Außerdem zieh' ich schon seit Stunden eine Zapfsäule hinter mir her.
Der Kerl, der vorn auf dem Kühler liegt, nimmt mir fast jede Sicht.
Das ist auch egal, ich fahr nach Gehör, denn ich hab kein Licht.

Da bin ich geblendet und ich sehe gar nichts mehr.
Das find ich reichlich komisch, hier war sonst doch kein Gegenverkehr.
Da muß vorhin doch, der laute Knall, die Leitplanke gewesen sein.
Ist mir doch egal, ich dreh' einfach hier um und dann fahr ich heim.

Wenn alle Brünnlein fließen

Wenn alle Brünnlein fließen, so muß man trinken.
Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf, tu ich ihm winken.
Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf, ju ja , rufen darf,
tu ich ihm winken.

Ja winken mit den Äugelein und treten auf den Fuß.
Ist eine in der Stube drin, die meine werden muß.
ist eine in der Stube drin, ju ja, Stube drin,
die meine werden muß.

Warum soll sie's nicht werden, ich hab sie ja so gern.
Sie hat zwei blaue Äugelein, die leuchten wie zwei Stern'.
Sie hat zwei blaue Äugelein, ju ja, Äugelein,
die leuchten wie zwei Stern'.

Sie hat zwei rote Wängelein, sind röter als der Wein,
Ein solches Mädel find's du nicht wohl unterm Sonnenschein.
Ein solches Mädel find's du nicht, ju ja, find's du nicht,
wohl unterm Sonnenschein.

Der Lindenbaum

Musik: Franz Schubert (1827), Text: Wilhelm Müller (1822)

Am Brunnen vor dem Tore,
da steht ein Lindenbaum,
ich träumt in seinem Schatten
so manchen schönen Traum;
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebe Wort,
es zog in Freud und Leide,
zu ihm mich immerfort.

Ich mußt auch heute wandern
vorbei in tiefer Nacht,
da hab ich noch im Dunkeln
die Augen zugemacht;
und seine Zweige rauschten,
als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
hier find'st du deine Ruh.

Die kalten Winde bliesen
mir grad ins Angesicht,
der Hut flog mir vom Kopfe,
ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde
entfernt von jenem Ort,
und immer hör ich's rauschen:
Du fändest Ruhe dort.

Verslied

Wir singen jetzt den ersten Vers, ersten Vers ,ersten Vers,
Wir singen jetzt den ersten Vers, ersten Vers.

Refrain: Ach scheiß uns fällt der Text nicht ein, Text nicht ein, Text nicht ein.
Ach scheiß uns fällt der Text nicht ein, Text nicht ein.

Da sing ´ma halt den zweiten Vers, zweiten Vers, zweiten Vers, da sing ma halt den zweiten Vers ,zweiten Vers.

Ach scheiß ...

Da sing 'ma halt den dritten Vers, dritten Vers, dritten Vers,
da sing ma halt den dritten Vers, dritten Vers.

Ach scheiß ...

Da sing 'ma halt den vierten Vers, ...

10 kleine Freiberger

10 kleine Freiberger, die taten sich auf Freiberg freun,
doch als sie sahn den Stundenplan, da waren's nur noch 9.

9 kleine Freiberger, die liebten in der Nacht,
die eine nahm die Pille nicht, da waren's nur noch 8.

8 kleiner Freiberger, die waren noch geblieben,
doch als Technische Mechanik vorüber war, da waren's nur noch 7.

7 kleine Freiberger, die tranken Bier auf Ex,
dem einen ging die Puste aus, da waren's nur noch 6.

6 kleine Freiberger, die hatten dan Physik,
der eine kann die Optik nicht, das brach ihm das Genick.

5 kleine Freiberger, die wohnten dann noch hier,
der eine ging zur Fachschul' hin, da waren's nur noch 4.

4 kleine Freiberger, die liebten allerlei,
der eine liebt sein Hauptfach nicht und da waren's nur noch 3.

3 kleine Freiberger, die strebten dann Wiko,
der eine kannte Marx noch nicht und das war sein k.o.

2 kleine Freiberger, die gingen ins Praktikum,
der eine schafft das Thema nicht, da fiel der auch noch um.

1 kleiner Freiberger, der hat es dann geschafft,
doch als er sein Gehalt bekam, haben neune nur gelacht.

Letzte Änderung 21.05.2002